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Quelle:

Bundesfinanzhof
Art des Dokuments: Urteil
Datum: 02.10.2003
Aktenzeichen: IV R 4/02

Vorinstanz:

FG Schleswig-Holstein
Art des Dokuments: Urteil
Datum: 22.11.2001
Aktenzeichen: V 101/99

Schlagzeile:

Pauschale Kostenerstattung für Erziehungshelfer

Schlagworte:

Arbeitslohn, Auslagenersatz, Betriebsausgabe, Haushaltsaufnahme, Kind, Pauschale, Steuerfreiheit, Werbungskosten

Wichtig für:

Familien

Kurzkommentar:

Leistet der Steuerpflichtige Erziehungshilfe, indem er die betreuten Kinder zeitweise in seinen Haushalt aufnimmt, und erhält er dafür von einem privaten Träger der Kinder- und Jugendhilfe neben einem Gehalt eine pauschale Kostenerstattung, ist diese nur dann als nach § 3 Nr. 50 EStG steuerfreier Auslagenersatz anzusehen, wenn der Steuerpflichtige nachweist, dass die Pauschale den tatsächlichen Aufwendungen im Großen und Ganzen entspricht.

Kann der Nachweis nicht erbracht werden, ist die Pauschale als Bestandteil des Arbeitslohns steuerpflichtig. Die tatsächlichen Aufwendungen des Steuerpflichtigen, die notfalls im Wege der Schätzung zu ermitteln sind, stellen Werbungskosten dar.

Wird der Erziehungshelfer nicht als Arbeitnehmer, sondern selbständig tätig, erzielt er mit der Vergütung Einkünfte aus einer freiberuflichen Tätigkeit, wenn die Erziehung der Gesamtheit der Betreuungsleistung das Gepräge gibt. Die tatsächlichen Aufwendungen stellen Betriebsausgaben dar.

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