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Quelle:

Bundesministerium der Finanzen
Art des Dokuments: Information
Datum: 06.07.2007
Aktenzeichen:

Schlagzeile:

Unternehmenssteuerreform 2008 - Häufige Fragen und Antworten

Schlagworte:

Abgeltungssteuer, Körperschaftsteuer, Steuerrechtsänderungen, Unternehmensteuerreform, Zinsschranke

Wichtig für:

Alle Steuerzahler

Kurzkommentar:

Das Bundesfinanzministerium hat häufige Fragen zur Unternehmenssteuerreform 2008 beantwortet. Das Dokument enthält den ersten und zweiten Teil der „Fragen und Antworten“.

Gliederung:
1. Mittelstandstandsentlastung
- These: Der Mittelstand wird nicht hinreichend entlastet
2. Zinsschranke
a. Was ist die Zielsetzung der Zinsschranke?
b. Sind Personenunternehmen von der Zinsschranke betroffen?
3. Hinzurechnung bei der Gewerbesteuer
- These: Die Hinzurechnungen der Gewerbesteuer führen zu einer Substanzbesteuerung der Unternehmen in Krisensituationen und sollte deshalb abgeschafft und nicht ausgeweitet werden
4. Streichung der degressiven AfA für bewegliche Wirtschaftsgüter
- These: Die degressive AfA sorgt dafür, dass es Investitionsanreize in Deutschland gibt. Durch ihre Abschaffung geht dieser Anreiz verloren. Der Investitionsstandort Deutschland verschlechtert sich somit.
5. Mantelkauf
- These: Die geplanten Regelungen zum Mantelkauf erschweren die Rettung angeschlagener Unternehmen.
6. Thesaurierungsbegünstigung
- Vorwurf: Unangemessene Kompliziertheit bei der Thesaurierungsbegünstigung
7. Abgeltungsteuer
- These: Die Abgeltungsteuer ist sozial ungerecht, weil nur Steuerzahler mit hohen Einkünften davon profitieren. Personen mit geringen Einkünften hingegen müssen mehr Steuern zahlen.
- These: Durch die Abgeltungsteuer wird es einen steuerlichen Anreiz zur Fremdkapitalfinanzierung bei mittelständischen Unternehmen geben, da Zinsen aus Gesellschafterdarlehen nur mit 26,38% belastet werden, Dividenden hingegen mit 48,33%.
8. Funktionsverlagerungen
- Vorwurf: Der Gesetzentwurf behindert als „Strafbesteuerung“ oder „Fluchtsteuer“ inländische Unternehmen bei Auslandsinvestitionen und schreckt potenzielle Auslandsinvestoren ab; der (Innovations-)Standort Deutschland (FuE) wird beeinträchtigt.
- These: Der Bundesregierung geht es im Kern um die Entlastung der Unternehmen

Wichtige Fragen:
- Die Gewinne und Steuern sprudeln doch stark. Warum muss man denn überhaupt was tun?
- Ist es nicht nur eine typische Unternehmerbehauptung, dass die hohen Steuersätze schädlich seien?
- In den ersten Jahren liegen die Steuerausfälle für den Staat bei über 6 Milliarden Euro. Kann sich der Staat dies leisten?
- Würde ein Verzicht auf die Reform in den nächsten Jahren nicht zu einem höheren Steueraufkommen führen?
- Ist bei der Berechnung des künftigen Steueraufkommens ein Selbstfinanzierungseffekt eingerechnet?
- Ist wie bei der letzten Senkung der Unternehmensteuern auch dieses mal wieder mit einem dramatischen Rückgang der Steuereinnahmen zu rechnen?
- Wie ist sichergestellt, dass die Kommunen nicht unter massiven Einnahmeverlusten leiden werden?
- Gibt es einen Zusammenhang zwischen der Unternehmensteuerreform und der „Reichensteuer“?
- Werden neben der Unternehmensteuerreform weitere Vorkehrungen getroffen, damit die Wertschöpfung, die in Deutschland entsteht, auch wieder stärker in Deutschland besteuert wird?
- Sind im Zuge der Unternehmensteuerreform Maßnahmen zum Schutz des Mittelstands vorgesehen?
- Werden durch die Einführung der Abgeltungssteuer nicht überwiegend Vermögende entlastet?
- Gibt es konkrete Beispiele dafür, welche Steuergestaltungen durch die Unternehmensteuerreform in Zukunft unattraktiv werden?
- Kann in drei kurzen Sätzen erklärt werden, warum die Unternehmensteuerreform wichtig ist?

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