Quelle: |
Bundesfinanzhof |
Art des Dokuments: | Urteil |
Datum: | 02.07.2014 |
Aktenzeichen: | I R 46/12 |
Vorinstanz: |
FG Niedersachsen |
Art des Dokuments: | Urteil |
Datum: | 10.05.2012 |
Aktenzeichen: | 6 K 108/10 |
Schlagzeile: |
Stichtagsbezogene Anpassung des Ansammlungszeitraums bei einer Ansammlungsrückstellung
Schlagworte: |
Anpassung, Ansammlungsrückstellung, Ansammlungszeitraum, Nutzungszeitraum, Rückstellung, Stichtag
Wichtig für: |
Gewerbetreibende
Kurzkommentar: |
Auch beim Ausweis von Rückstellungen, für deren Entstehen im wirtschaftlichen Sinne der laufende Betrieb ursächlich ist (sog. Ansammlungsrückstellung gemäß § 6 Abs. 1 Nr. 3a Buchst. d EStG 2002), ist das Stichtagsprinzip zu beachten. Wird deshalb das einer Beseitigungspflicht für Bauten auf fremdem Grund und Boden zugrunde liegende Rechtsverhältnis (hier: Miet- und Pachtvertrag) über das zunächst festgelegte Vertragsende hinaus – sei es durch Änderung des bisherigen Vertrags, sei es durch Begründung eines neuen Rechtsverhältnisses – (wirtschaftlich) fortgesetzt, ist dieser verlängerte Nutzungszeitraum auch dem Rückstellungausweis zugrunde zu legen.
Normen:
AO § 367 Abs. 2a
EStG 2002 § 6 Abs. 1 Nr. 3a Buchst. d, § 6 Abs. 1 Nr. 3a Buchst. e
GewStG 2002 § 7 Satz 1
KStG 2002 § 8 Abs. 1 Satz 1
HGB § 242 Abs. 1, § 249 Abs. 1 Satz 1, § 249 Abs. 2 Satz 2, § 252 Abs. 1 Nr. 4
HGB a.F. § 249 Abs. 3 Satz 2