Quelle: |
Bundesfinanzhof |
Art des Dokuments: | Beschluss |
Datum: | 27.11.2014 |
Aktenzeichen: | I R 69/13 |
Vorinstanz: |
FG Baden-Württemberg |
Art des Dokuments: | Urteil |
Datum: | 18.04.2013 |
Aktenzeichen: | 3 K 2356/12 |
Schlagzeile: |
Analoge Anwendung der Härteausgleichsregelungen bei in der Schweiz beschäftigtem Grenzgänger
Schlagworte: |
Grenzgänger, Härteausgleich, Lohnsteuer, Schweiz
Wichtig für: |
Grenzgänger, Steuerberater
Kurzkommentar: |
Die Härteausgleichsregelungen in § 46 Abs. 3 und 5 EStG 2009 sind aus Gleichbehandlungsgründen analog bei solchen Arbeit-nehmern anzuwenden, die mit ihrem von einem ausländischen Arbeitgeber bezogenen Arbeitslohn im Inland unbeschränkt steuerpflichtig sind und mangels Vornahme eines Lohnsteuerabzugs nicht gemäß § 46 EStG 2009, sondern nach der Grundnorm des § 25 Abs. 1 EStG 2009 zu veranlagen sind.
Anschluss an BFH-Urteile vom 7. August 1959 VI 299/57 U und vom 10. Januar 1992 VI R 117/90, jeweils zu einem in der Schweiz beschäftigten Grenzgänger.
Normen:
EStG 2009 § 25 Abs. 1, § 46 Abs. 3 und 5
EStDV 2000 § 70
DBA-Schweiz 1971/1992 Art. 15a Abs. 1 Satz 1
GG Art. 3 Abs. 1
Hinweis: Die Entscheidung wurde nachträglich zur amtlichen Veröffentlichung bestimmt; sie war seit dem 4. März 2015 als NV-Entscheidung abrufbar.