Quelle: |
Bundesfinanzhof |
Art des Dokuments: | Urteil |
Datum: | 29.03.2017 |
Aktenzeichen: | XI R 5/16 |
Vorinstanz: |
FG Sachsen |
Art des Dokuments: | Urteil |
Datum: | 16.03.2016 |
Aktenzeichen: | 2 K 268/15 |
Schlagzeile: |
Berichtigung des Vorsteuerabzugs infolge erfolgreicher Insolvenzanfechtung
Schlagworte: |
Berichtigung, Insolvenz, Insolvenzanfechtung, Insolvenzeröffnung, Masseverbindlichkeit, Umsatzsteuer, Vorsteuerabzug
Wichtig für: |
Steuerberater
Kurzkommentar: |
1. Zahlt ein Gläubiger des Insolvenzschuldners Beträge, die er vor Insolvenzeröffnung vom Insolvenzschuldner vereinnahmt hat, nach Eröffnung des Insolvenzverfahrens infolge einer erfolgreichen Insolvenzanfechtung in die Insolvenzmasse zurück, hat der Insolvenzverwalter im Zeitpunkt der Rückzahlung den Vorsteuerabzug gemäß § 17 Abs. 1 Satz 2 i.V.m. § 17 Abs. 2 Nr. 1 Satz 2 UStG zu berichtigen.
2. Die Berichtigung des Vorsteuerabzugs führt zum Entstehen einer Masseverbindlichkeit i.S. des § 55 Abs. 1 Nr. 1 InsO.
UStG § 17 Abs. 1 Satz 2, Abs. 2 Nr. 1 Satz 2
InSO § 42, § 55 Abs. 1 Nr. 1, § 129, § 144