Quelle: |
Bundesfinanzhof |
Art des Dokuments: | Urteil |
Datum: | 10.05.2017 |
Aktenzeichen: | V R 43/14, V R 7/15 |
Vorinstanz: |
FG Sachsen |
Art des Dokuments: | Urteil |
Datum: | 29.04.2014 |
Aktenzeichen: | 3 K 492/13 |
Schlagzeile: |
Ermäßigter Umsatzsteuersatz bei Auftragsforschung
Schlagworte: |
Auftragsforschung, Ermäßigter Steuersatz, Ermäßigter Umsatzsteuersatz, Umsatzsteuer, Vermögensverwaltung
Wichtig für: |
Steuerberater
Kurzkommentar: |
1. Bei der Prüfung, ob sich der Träger einer Wissenschafts- und Forschungseinrichtung i.S. von § 68 Nr. 9 i.V.m. § 64 Abs. 1 AO und § 12 Abs. 2 Nr. 8 Buchst. a UStG überwiegend aus Zuwendungen der öffentlichen Hand oder Dritter finanziert, ist die Umsatzsteuer nicht zu berücksichtigen.
2. Der Begriff der Vermögensverwaltung nach § 68 Nr. 9 i.V.m. § 64 Abs. 1 AO und § 12 Abs. 2 Nr. 8 Buchst. a UStG umfasst ebenso wie bei § 14 i.V.m. § 64 Abs. 1 AO und § 12 Abs. 2 Nr. 8 Buchst. a UStG nur nichtunternehmerische (nichtwirtschaftliche) Tätigkeiten wie z.B. das Halten von Gesellschaftsanteilen, nicht aber auch entgeltliche Leistungen wie etwa die Vermietung und Verpachtung von unbeweglichen oder beweglichen Vermögen (Fortführung des BFH-Urteils vom 20. März 2014 V R 4/13).
UStG § 12 Abs. 2 Nr. 8 Buchst. a
AO § 64 Abs. 1, § 68 Nr. 9