Quelle: |
Bundesfinanzhof |
Art des Dokuments: | Urteil |
Datum: | 19.07.2018 |
Aktenzeichen: | IV R 39/10 |
Vorinstanz: |
FG Bremen |
Art des Dokuments: | Urteil |
Datum: | 18.08.2010 |
Aktenzeichen: | 2 K 94/09 (5) |
Schlagzeile: |
Gewerbesteuerpflicht für Gewinne aus der Veräußerung von Anteilen an einer Mitunternehmerschaft
Schlagworte: |
Anteilsveräußerung, Doppelstöckige Personengesellschaft, Gewerbeertrag, Gewerbesteuer, Mitunternehmerschaft, Personengesellschaft, Rückwirkungsverbot, Veräußerung
Wichtig für: |
Steuerberater
Kurzkommentar: |
1. Bei einer doppelstöckigen Personengesellschaft gehört zum Gewerbeertrag der Untergesellschaft nach § 7 Satz 2 Nr. 2 GewStG der Gewinn der Obergesellschaft aus der Veräußerung ihres Mitunternehmeranteils auch dann, wenn die Obergesellschaft nur in Folge ihrer gewerblichen Beteiligungseinkünfte insgesamt gewerbliche Einkünfte erzielt und an ihr ausschließlich natürliche Personen beteiligt sind.
2. Der in § 52 Abs. 32a EStG angeordnete zeitliche Anwendungsbereich des § 15 Abs. 3 Nr. 1 Alternative 2 EStG i.d.F. des JStG 2007 verstößt nicht gegen das verfassungsrechtliche Rückwirkungsverbot.
GewStG § 7 Satz 2 Nr. 2
EStG § 15 Abs. 1 Satz 1 Nr. 2 Satz 1, Abs. 3 Nr. 1 Alternative 2, § 52 Abs. 32a