Quelle: |
Bundesfinanzhof |
Art des Dokuments: | Urteil |
Datum: | 18.09.2019 |
Aktenzeichen: | II R 15/16 |
Vorinstanz: |
FG Berlin-Brandenburg |
Art des Dokuments: | Urteil |
Datum: | 13.04.2016 |
Aktenzeichen: | 3 K 3039/15 |
Schlagzeile: |
Berücksichtigung bauordnungsrechtlicher Einschränkungen bei der Einheitsbewertung von Grundstücken
Schlagworte: |
Bauordnungsrecht, Bewertung, Einheitsbewertung, Grundstück, Miete, Wohnzwecke
Wichtig für: |
Steuerberater
Kurzkommentar: |
1. Bei der Bewertung eines Grundstücks ist die übliche Miete für Flächen anzusetzen, die tatsächlich für Wohnzwecke genutzt werden können. Nicht entscheidend ist, ob diese Flächen bauordnungsrechtlich allen Anforderungen an Wohn- oder Aufenthaltsräume genügen.
2. Es ist grundsätzlich unter Würdigung aller Umstände des Einzelfalls zu entscheiden, ob und inwieweit nicht dem Bauordnungsrecht genügende Flächen bei der Ermittlung der üblichen Miete zu berücksichtigen sind.
AO § 162 Abs. 1 Satz 1
BewG § 22, § 27, § 75, § 76 Abs. 1 Nr. 4, § 78 Satz 2, § 79 Abs. 1, Abs. 2
FGO § 76 Abs. 2, § 96 Abs. 1 Satz 2, § 118 Abs. 2