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Quelle:

Bundesfinanzhof
Art des Dokuments: Urteil
Datum: 01.09.2021
Aktenzeichen: VI R 21/19

Vorinstanz:

FG Sachsen-Anhalt
Art des Dokuments: Urteil
Datum: 11.04.2019
Aktenzeichen: 1 K 719/18

Schlagzeile:

Abgrenzung von Alt- und Neuzusagen bei Direktversicherungen zum Aufbau einer betrieblichen Altersversorgung

Schlagworte:

Altzusage, Beendigung, Betriebliche Altersversorgung, Dienstverhältnis, Direktversicherung, Neuzusage, Pauschalierung, Steuerfreiheit, Versorgungszusage, Zeitpunkt

Wichtig für:

Steuerberater

Kurzkommentar:

1. Der Zeitpunkt, zu dem eine Versorgungszusage erstmalig erteilt wurde, bestimmt sich nach der zu einem Rechtsanspruch führenden arbeitsrechtlichen bzw. betriebsrentenrechtlichen Verpflichtungserklärung des Arbeitgebers (Anschluss an BMF-Schreiben vom 24.07.2013, BStBl I 2013, 1022, Rz 350).


2. Hat der Arbeitgeber zugunsten des Arbeitnehmers mehrere Direktversicherungen abgeschlossen, ist die Frage, ob diese auf verschiedenen Versorgungszusagen beruhen, unter Berücksichtigung aller maßgeblichen Umstände des Einzelfalls zu beantworten. Das Fehlen oder Vorliegen eines zusätzlichen biometrischen Risikos kann dabei lediglich als ein Indiz herangezogen werden. Es ist keine gesetzliche Voraussetzung für eine Neuzusage (entgegen BMF-Schrei-ben vom 24.07.2013, BStBl I 2013, 1022, Rz 355).

EStG § 3 Nr. 63, § 52 Abs. 4, § 52 Abs. 40
EStG a.F. § 40b Abs. 1, § 40b Abs. 2

Tenor:

Auf die Revision des Klägers wird das Urteil des Finanzgerichts des Landes Sachsen-Anhalt vom 11.04.2019 - 1 K 719/18 aufgehoben.

Die Sache wird an das Finanzgericht Sachsen-Anhalt zur anderweitigen Verhandlung und Entscheidung zurückverwiesen.

Diesem wird die Entscheidung über die Kosten des Verfahrens übertragen.

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