Quelle: |
Bundesfinanzhof |
Art des Dokuments: | Beschluss |
Datum: | 04.11.2021 |
Aktenzeichen: | VI R 48/18 |
Vorinstanz: |
FG Köln |
Art des Dokuments: | Urteil |
Datum: | 13.09.2018 |
Aktenzeichen: | 15 K 1347/16 |
Schlagzeile: |
Verfassungsmäßigkeit der zumutbaren Belastung und des Abzugsverbots für Diätverpflegung
Schlagworte: |
Abzugsverbot, Außergewöhnliche Belastung, Diätverpflegung, Existenzminimum, Krankenversicherung, Krankheitskosten, Lebensführung, Private Krankenversicherung, Selbstbehalt, Verfassungsmäßigkeit, Zumutbare Belastung
Wichtig für: |
Steuerberater
Kurzkommentar: |
1. Der Ansatz der zumutbaren Belastung nach § 33 Abs. 3 EStG bei Krankheitskosten begegnet keinen verfassungsrechtlichen Bedenken. Dies gilt auch bei Krankheitskosten, die aufgrund eines vereinbarten Selbstbehalts von der privaten Krankenversicherung nicht erstattet werden.
2. Das Abzugsverbot für Aufwendungen für Diätverpflegung nach § 33 Abs. 2 Satz 3 EStG ist verfassungsgemäß.
EStG § 33 Abs 2 S 3 , EStG § 33 Abs 3 , GG Art 1 Abs 1 , GG Art 20 Abs 1 , GG Art 3 Abs 1 , GG Art 6 Abs 1 , EStG VZ 2014
Tenor:
Die Revision der Kläger gegen das Urteil des Finanzgerichts Köln vom 13.09.2018 - 15 K 1347/16 wird als unbegründet zurückgewiesen.
Die Kosten des Revisionsverfahrens haben die Kläger zu tragen.