Quelle: |
Bundesfinanzhof |
Art des Dokuments: | Urteil |
Datum: | 24.08.2022 |
Aktenzeichen: | XI R 3/22 |
Vorinstanz: |
FG Berlin-Brandenburg |
Art des Dokuments: | Urteil |
Datum: | 29.08.2018 |
Aktenzeichen: | 3 K 3278/15 |
Schlagzeile: |
Kein Vorsteuerabzug für bürgerliche Kleidung
Schlagworte: |
Abzugsverbot, Berufskleidung, bürgerliche Kleidung, Kleidung, Private Lebensführung, Trauerredner, Umsatzsteuer, Vorsteuerabzug
Wichtig für: |
Steuerberater
Kurzkommentar: |
Der Vorsteuerabzug für bürgerliche Kleidung des Unternehmers ist nach § 15 Abs. 1a Satz 1 UStG ausgeschlossen, soweit es sich bei den hierfür aufgewendeten Beträgen um unverzichtbare Aufwendungen für die private Lebensführung i.S. des § 12 Nr. 1 EStG handelt (Anschluss an BFH-Urteil vom 16.03.2022 - VIII R 33/18, BFHE 276, 120, BStBl II 2022, 614).
Es bleibt offen, ob das Abzugsverbot nach § 15 Abs. 1a Satz 1 UStG i.V.m. § 12 Nr. 1 EStG unionsrechtskonform ist.
UStG § 3 Abs. 9a, § 3 Abs. 12 Satz 2, § 15 Abs. 1a Satz 1
EStG § 12 Nr. 1
MwStSystRL Art. 176 Abs. 2
Tenor:
Die Revisionen der Kläger gegen das Urteil des Finanzgerichts Berlin-Brandenburg vom 29.08.2018 - 3 K 3278/15 werden als unbegründet zurückgewiesen.
Die Kosten des jeweiligen Revisionsverfahrens haben der Kläger und die Klägerin zu tragen.