Quelle: |
Bundesfinanzhof |
Art des Dokuments: | Urteil |
Datum: | 15.07.2004 |
Aktenzeichen: | III R 19/03 |
Vorinstanz: |
FG Brandenburg |
Art des Dokuments: | Urteil |
Datum: | 19.03.2003 |
Aktenzeichen: | 2 K 595/01 |
Schlagzeile: |
Eigenheimzulage bei Hinzuerwerb weiterer Miteigentumsanteile durch Erbfall
Schlagworte: |
Anschaffung, Eigenheimzulage, Erbauseinandersetzung, Erbfall, Miteigentum, Objektverbrauch, Wirtschaftliches Eigentum
Wichtig für: |
Eigenheimbesitzer
Kurzkommentar: |
Ein nach dem Eigenheimzulagengesetz (EigZulG) begünstigtes Objekt, das sich im Gesamthandsvermögen einer Erbengemeinschaft befindet, ist für die Förderung nach dem EigZulG den Miterben anteilig entsprechend ihrem jeweiligen Erbanteil zuzurechnen, so dass sie die Eigenheimzulage nach den für Miteigentümer geltenden Regeln beanspruchen können.
Hinweis: Der hinterbliebene Ehegatte, der vom verstorbenen Ehegatten einen Miteigentumsanteil an der eigengenutzten Wohnung unentgeltlich im Wege der Gesamtrechtsnachfolge hinzu erwirbt, kann den darauf entfallenden Fördergrundbetrag nur dann nach § 6 Abs. 2 Satz 3 EigZulG "weiter in der bisherigen Höhe in Anspruch nehmen", wenn der Anspruch auf Eigenheimzulage in der Person des Erblassers bereits entstanden war. Als Ausnahmeregelung ist § 6 Abs. 2 Satz 3 EigZulG nicht über seinen Wortlaut hinaus anwendbar.