Quelle: |
Bundesfinanzhof |
Art des Dokuments: | Urteil |
Datum: | 18.10.2017 |
Aktenzeichen: | V R 46/16 |
Vorinstanz: |
FG Köln |
Art des Dokuments: | Urteil |
Datum: | 17.03.2016 |
Aktenzeichen: | 10 K 775/15 |
Schlagzeile: |
Körperschaftsteuerbefreiung für die Abgabe von Faktorpräparaten zur Heimselbstbehandlung durch ein Universitätsklinikum
Schlagworte: |
Allgemeinheit, Beihilfe, Blutgerinnung, Durchführungsverbot, Faktorpräparat, Gemeinnützigkeit, Hämophiliepatient, Heimselbstbehandlung, Klinik, Körperschaftsteuer, Medikament, Selbstbehandlung, Steuerbefreiung, Universitätsklinik, Zweckbetrieb
Wichtig für: |
Krankenhäuser
Kurzkommentar: |
Die Abgabe von Medikamenten zur Blutgerinnung (sog. Faktorpräparate) an Hämophiliepatienten ist auch dann dem Zweckbetrieb Krankenhaus (§ 67 AO) zuzuordnen, wenn sich der Patient selbst das Medikament im Rahmen einer ärztlich kontrollierten Heimselbstbehandlung verabreicht.
AO § 14, § 52 Abs. 1, Abs. 2 Nr. 3, § 67
KStG 2002 § 5 Abs. 1 Nr. 9
SGB V § 116b
AEUV Art. 108 Abs. 3
Der BFH geht auch auf folgende Aspekte ein:
- Förderung der Allgemeinheit
- Anwendbarkeit der Gemeinnützigkeitsbestimmungen auf die öffentliche Hand
- norminterpretierende Verwaltungsanweisungen
- Durchführungsverbot gilt nicht für eine bestehende Beihilfe